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15.6.2016 Live ist nicht gleich live. Denn je nach Sende- und Empfangsweg dauert es eine kürzere oder längere Weile, bis das TV-Signal auf dem Bildschirm erscheint. Gerade bei Massenereignissen wie der aktuellen Fußball-EM fällt das auf, wenn die Nachbarn früher oder eben später jubeln. Im schlechtesten Fall vermiest der frühe Jubel ein spannendes EM-Spiel. Die Zeitschrift c‘t hat jetzt mal im direkten Vergleich gestoppt, wer wann jubeln kann. In dem Test fiel das Tor zuerst beim Satelliten-Empfang in SD-Auflösung, gleich darauf folgten DVB-T2 HD und Satellit in HD. Schon ein paar Sekunden müssen Zuschauer warten, die das ältere DVB-T oder Kabel nutzen. Am meisten Geduld müssen die aufbringen, die auf Internetstreaming setzen. Bei Zattoo warteten die c‘t-Tester fast 28 Sekunden, beim ZDF-Livestream mehr als 36 Sekunden und beim Streamingportal Magine 56 Sekunden auf das selbe EM-Tor. Die c‘t-Tester haben dazu ein eindrucksvolles Video mit dem direkten Verzögerungsvergleich erstellt. Und es gibt Hoffnung, in der Vergangenheit haben gerade die Streamingportale immer wieder an der Signalwandlung geschraubt, um die Verzögerungen zu minimieren. Vielleicht ist irgendwann doch wieder live gleich live.
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